Ein Gefühl für verschiedene Kulturen bekommen – das geht besonders gut, wenn man Lieder aus aller Welt gemeinsam singt. Dabei ist wichtig, dass etwas Typisches aus den verschiedenen Kulturen ein Lied prägt: z. B. bei Liedern aus Afrika die Trommel, bei Liedern aus Lateinamerika ebenfalls Rhythmusinstrumente, bei Liedern aus Asien eher ein Gong, eine Zymbel, ein Bordunton, in arabischen Liedern (und nicht nur da) die ›schleifenden‹ Töne, die in einem ›deutschen‹ Chor normalerweise verboten sind. Noch besser ist es natürlich, wenn Menschen aus den entsprechenden Regionen den Gesang anleiten.
Aber schon dadurch, dass ein typisches Moment der Kultur in den Liedern enthalten ist, bekommt man ein gutes Gefühl füreinander. Das heißt gleichzeitig: nicht alles mit Orgel begleiten, auch andere Instrumente beteiligen, manchmal ganz einfache Instrumente nehmen oder auch mal gar keine – dann ist allein die Stimme das Instrument. Bieten Sie eine solche Liederweltreise an! Das kann in kleinerem Rahmen geschehen (z. B. beim Treffen eines regelmäßig zusammenkommenden Kreises) oder in größerem Rahmen (z. B. als mit Musiker/inne/n organisierte Abendveranstaltung, die vielleicht sogar von mehreren Gemeinden getragen wird).
Anordnen können Sie die Lieder einerseits geografisch: Sie starten in Europa und landen dort auch wieder – zwischendurch fliegen Sie durch andere Kontinente. Andererseits können Sie dies auch mit einer Reise durch das Kirchenjahr verbinden.