Fotos. Patrice Kunte

 

Der Beitrag des Christentums zur Integration

Wesentlich für das Gelingen der Integration ist, dass beiden Seiten – Einheimischen wie Zugewanderten – Möglichkeiten und Räume der Begegnung und des Kennenlernens mit dem Ziel der Wertschätzung und Partizipation offen stehen, ebenso benötigen die Zugewanderten auch Räume der Identitätswahrung und Identitätsbildung im Übergang.

Dabei können die christlichen Kirchen eine besondere Rolle spielen und modellhaft verdeutlichen, wie ein solcher Prozess partnerschaftlich gestaltet werden kann, und die positive Rolle des christlichen Glaubens und der Kirchen für die Integration von Zuwanderern hervorheben.

Für die etablierten großen einheimischen Kirchen und ihre Mitglieder bedeutet dies zum Einen, die zunehmende Pluralität des Christentums in Niedersachsen wahrzunehmen und anzuerkennen; das globale Christentum ist in Niedersachsen angekommen. Zum Anderen stellt sich damit die Aufgabe, dies in theologisch verantworteter Weise als ein konstruktives Miteinander zu gestalten.

Diese Prozesse will die Wanderausstellung „Gesichter des Christentums“ anstoßen, begleiten und fördern.

Ausdrücklich nicht wiederbelebt werden soll damit die Debatte um die „christlich-jüdischen Wurzeln“ Deutschlands, die vor allem eine Abgrenzung von den Religionen zum Ziel hatte, die nicht Christentum oder Judentum sind. Diese Ausstellung ist ein erster – auf das Christentum bezogener – Schritt dafür, die religiöse und kulturelle Vielfalt in unserem Land in den Blick zu nehmen und sich dafür zu öffnen.

Eine Weiterführung dieser Ausstellung in Richtung der anderen Weltreligionen ist im Anschluss geplant.

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Arbeitsfeld "Migration und Integration"

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