Die Ausstellung "Gesichter des Christentums" ist eine Pfingstausstellung. Sie beschreibt, in welcher Vielfalt und fröhlichen Verschiedenheit wir unseren Glauben in dieser Welt, eben auch in Niedersachsen, leben. Und wie es in der Pfingstgeschichte heißt, hören wir in Niedersachsen jeden in seiner eigenen religiösen Muttersprache reden.
Daraus ergeben sich zwei Herausforderungen:
Zuerst einmal: große Toleranz. Auch wenn es manchmal schwer fällt: Wir müssen erkennen, welche Bedeutung die Gesten und Gebärden, die Gegenstände und alltäglichen Frömmigkeitsrituale der anderen haben, und lernen, sie darin wertzuschätzen.
Zum Zweiten brauchen wir behutsame Einführungen in die je eigenen Gebräuche und religiösen Gewohnheiten. Diese Ausstellung will nicht an den Symbolen rütteln, sondern sie verständlicher machen. Sie will darin zur Toleranz anleiten.
Wir leben in einer Vielfalt von Formen. Die Sozialgestalt der Kirchen sind verschieden, Gebräuche unterschiedlich. Doch der Ursprung ist gleich. Wir sind getauft. Gerechtfertigt, gesegnet und beauftragt. "Wir sind", wie Paulus schreibt, "durch einen Geist alle zu einem Leib getauft, wir seien Juden oder Griechen, Sklaven oder Freie" (1. Korintherbrief 12,13).